Durchforstung oder Kahlschlag am Petersberg

Rabenwiese
Rabenwiese

 

Dem danke verpflichtet, müssen wir den Forstamt Marksuhl sein, wenn sie 371,-Euro für die Kinderkulturnacht am 12.07.2014 gespendet haben. Dennoch die über 371 Bäume die am Petersberg ab August gefällt werden sollen, werden diesen Verlust 100 mal wieder gut machen.

Aus einem Zeitungsbericht  vom 08.01.2014 (TA/TLZ) geht hervor dass es einen Umbau des Waldes stattfinden, wo der Nadelbaumbestand reduziert werde und die Laubbäume stehen gelassen werden sollen. Nach knapp 30m in den Waldweg hinein bekommt der Besucher aber den Eindruck das hier etwas nicht ganz stimmig ist, d.h. entweder das Forstamt nicht weiß was der Unterschied zwischen Nadel und Laubbaum ist oder es einfach nur aus Wirtschaftlichen Gründen der Wald  abgeholzt bzw.  eine stellenweises Kahlschlagdurchforstung durchgeführt wird.

Auf den Weg der direkt zur Kirschplantage bzw. zu den Fallobstwiesen führt sind Bäume zum fällen preisgegeben die unter Buchen, Bergahorn und Eschen geführt werden und somit nachweislich nicht zu den Nadelgehölzen zählen. Nüchtern betrachtet ist dies alles nicht so einfach, das ein Wald nach ein bestimmten Zeitraum einer Pflege bedarf möchte man als Naturschützer schon einsehen, allerdings und das ist bedauerlich spricht das Forstamt eindeutig von Ernte also rein Wirtschaftlich interessiert ohne den Tierschutz und Pflanzenschutz also Naturschutz insgesamt zu beachten. Merkwürdiger weiße hat der Wald auf dem Petersberg eine wechselhafte Geschichte, wurde er in den frühen 90iger Jahren noch als Schullehrpfad und Forstbetrieb geführt wurde daraus später wegen mangelnder Pflege ein Naturschutz und Urwald Gebiet daraus um  jetzt auf einmal wieder doch rein Forstbetrieblich genutzt zu werden. Nachteilig ist das die Forstbetriebe vom Land  Gewinnorientiert arbeiten müssen und somit werden immer mehr Waldflächen gerodet die Urwaldähnlichen Charakter habe.  Der eigentliche Naturschutz bleibt auf der Strecke, so werden Brutplätze des Rot Milans gefährdet ,sowie Altbäume für Bund und Schwarzspecht entfernt. Auch Steinmarder und andere Kleinsäuger verlassen das schmale Waldstück zwischen Trenkel- und Roten Hof.  Rotwild und schwarz Wild sind nur noch selten anzutreffen und somit wird aus einem Lebendigen Waldstück ein Lebenslehrer Raum.  

Orchideenwiese
Orchideenwiese

Wird es eine Wiederauforstung der gerodeten Flächen geben? Dies wird zu Hinterfragen sein weil der Zeitungsartikel da keine Auskunft gibt außer das der Forstamtsleiter davon spricht, dass derzeit mehr Bäume nachwachsen als gefällt werden. Ehe aber diese Bäume so aussehen wie  die gerodeten werden noch viele Jahre ins Land gehen. Aus rein wirtschaftlichen Interessen wird sich der Wald natürlich wieder erholen allerdings sind die Naturschäden grösser als ein paar Bäume zu ersetzen.

Das es rein wirtschaftlich zu geht zeigt das die früheren Orchideenwiesen am Hang des Petersberges nicht freigeschnitten werden und durch den Verlust des Rotwildes sich Bäume und Sträucher breit machen.  Ein Freischnitt derer Orte währe Naturschutz aber unwirtschaftlich da sie sich an Steilhängen befindet. Die Orchideenwiesen waren einst der Grund dafür dass der Petersberg zum Naturschutzraum wurde, da dort seltene Orchideen wuchsen.

Wird die Rabenwiese komplett gerodet?  Da auf der Rabenwiese nachweislich viele alte Schwarzkiefern stehen, kann man der Verdacht dessen das eine Komplettrodung  erfolgt nicht von vornherein abstreiten, allerdings nach eigener Überprüfung sieht es so aus, das ausgerechnet auf der Raben wiese viel Bäume stehen bleiben dürfen, was wir ausdrücklich begrüßen und somit  man vor der Frage ein bis jetzt eindeutiges Nein setzen kann.

Insgesamt wird man eh erst nach dem Kahlschlag den genauen Schaden betrachten müssen, zurzeit sehen die Orangenen Diagonalen Linien „gefüllt an jeden dritten Baum“ erschreckend aus und lassen böses erahnen.  In der heutigen Gesellschaft wo nur noch der Gewinn eine Rolle spielt und man für Ausreden zum Naturschutz sich nichts zu schade ist, wird der eigentliche Naturschutz und somit die Heimat der dort noch lebenden Tiere immer bedrohter und aussichtsloser.

Ein gerodeter Wald braucht viel Jahre um sich wieder vollständig  regenerieren  diese Ruhe wird dieses Waldstück am Petersberg nie bekommen da nach eigner Aussage des Forstamtleiter alle 6-8- Jahre mit einen solchen Eingriff in die Natur rechnen muss.

 

Im diesen Sinne ……………..

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