Gedanken zu Wenigenlupnitz

Bündnis gegen Rechts und engagierte Bürgerinnen und Bürger in Wenigenlupnitz.
Foto:MB

Ich weiß nicht wie man die Situation beschreiben soll die am26.März 2015 in Wenigenlupnitz zu spüren war. Es war schon erschreckend wie viele Einwohner diesen kleinen Dorfes am Rande der Hörselberge, Hass gegenüber Fremde entwickeln können, die noch gar nicht da sind.
Von Vorurteilen von „die klauen doch nur“ bis zu den Ängsten des Werteverfall ihrer Häuser und Grundstücke waren zu hören.
Durch die Hetzrede vom Hausmeister des Braunen Hauses in Eisenach P.David W. wurden die Anwesenden Einwohner noch angestachelt, von der Lügenrede des Landesvorsitzenden der NPD T.K.  falsch informiert. Mit den völlig Hasserfüllten Einwohner von Wenigenlupnitz, war ein Dialog nicht möglich.
Dabei ist gerade jetzt der Dialog wichtig. Falsche Informationen, Lügen und Vorurteile müssen ausgeräumt werden. Es wäre Rassistisch wenn man behauptet, nur weil Migrantinnen und Migranten im Dorf leben fallen die Grundstückspreise. Das ist völliger Irrsinn, selbst die Lügen, das Deutschland das Sozialamt sei ist nicht tolerierbar. Auf 1000 Einwohner kommen in Deutschland 5 Einwanderer, in Schweden kommen auf 1000 Einwohner 24 Einwanderer und in Libanon kommen sogar 260 Einwanderer auf 1000 Einwohner.
Auch die Volksverdummung, „Man hätte ohne Ausländer mehr Geld“, völlig absurd wir in Deutschland erwirtschaften jährlich einen zweistelligen Milliarden Euro Überschuss, jetzt zu behauten es würde mehr Geld für die Bevölkerung ausgegeben wenn die Migrantinnen und Migranten weg wären, ist absoluter Nonsens, denn genau das Gegenteilige ist der Fall.
Einwanderung bedeutet immer eine Aufwertung im Infrastrukturellen Bereich sowie aber auch im Kulturellen Bereich.
Schauen wir uns doch mal Wenigenlupnitz an, dort sieht es wie fast überall im Ländlichen Bereich sehr Leer aus. Keine inner Orts Einkaufsmöglichkeit, kaum oder keine Kneipen, bedingte ÖPNV Anbindung, fehlende Medizinische Versorgung. Alles das kann man wenn man es will durch Zuwanderung verbessern und der Gemeinte ein neues Selbstvertrauen und gelebtes Leben ermöglichen.
Denn eine Gemeinde lebt durch ihre Menschen, sprich Ureinwohner, hinzugezogene Einwohner und vorübergehende Gäste.
Einwanderung als Chance verstehen, das muss man den Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, damit ein Mob wie in Wenigenlupnitz ausbleibt.


(EAReD 27032015)
 

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